Mit dem Schwerpunkt „Mädchenarbeit “ fungiert die Fachstelle als übergreifende Schnittstelle für den gesamten Landkreis Trier-Saarburg. Sie versteht sich als Impulsgeberin und fachliche Begleitung für Akteur*innen der Jugendarbeit, insbesondere für die Jugendpflegestellen der Verbandsgemeinden im Landkreis.
Die Fachstelle informiert, berät und unterstützt diese Fachkräfte bei der Planung, Umsetzung und Reflexion von Angeboten und Projekten im Bereich der geschlechtersensiblen Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen.
Die Arbeit der Fachstelle orientiert sich an einem ganzheitlichen, ressourcenorientierten und partizipativen Bildungsverständnis. Dabei stehen selbstbestimmtes, projektorientiertes sowie erlebnis- und handlungsorientiertes Lernen im Mittelpunkt, bei dem Kopf, Herz und Hand gleichermaßen angesprochen werden. Diese Herangehensweise zielt auf die Stärkung individueller Kompetenzen ebenso wie auf gemeinschaftliche Lern- und Entwicklungsprozesse.
Aspekte und Zielsetzungen der Mädchenarbeit
Die mädchenspezifische Arbeit der Fachstelle basiert auf einem intersektionalen, diversitysensiblen Ansatz und umfasst vielfältige Methoden zur Förderung persönlicher und sozialer Kompetenzen.
Zentrale Ziele sind:
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Stärkung des Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls
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Förderung von Eigenverantwortung und Entscheidungsfähigkeit
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Sensibilisierung für Gleichstellungs- und Gerechtigkeitsthemen
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Schaffung geschützter Räume für Austausch, Reflexion und Empowerment
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Unterstützung in der Identitätsentwicklung und Lebenswegplanung
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Thematisierung und Prävention von (sexualisierter) Gewalt und Diskriminierung
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Förderung von Teilhabe, Solidarität und gesellschaftlichem Engagement
Die Fachstelle versteht Mädchenarbeit als einen Beitrag zur geschlechtergerechten Jugendhilfe, der sich konsequent an den Lebensrealitäten, Interessen und Bedürfnissen von Mädchen und jungen Frauen orientiert. Dabei werden gesellschaftliche Machtverhältnisse reflektiert und Möglichkeiten zur Mitgestaltung und Emanzipation eröffnet.